EINEN GUTEN MORGEN

Ich bin ein Morgenmensch und stehe gerne um 5 Uhr auf, wenn ich meine 8 Stunden Schlaf bekomme. Und jetzt im Herbst habe ich das Gefühl, dass eine zusätzliche halbe Stunde nicht im Geringsten schadet. An manchen Morgen in diesem Herbst, wenn es draußen in Strömen regnet, möchte ich einfach nur drinnen bleiben, mit einer brennenden Kerze, dem Feuer im Kamin und dem Kaffee in der Hand.

Ich schaue aus dem Fenster und sehe den Hagel und den Wind, der den Fjord draußen in ein weißes Inferno verwandelt. Aber ich weiß, dass ich einfach nur die Schuhe anziehen und losgehen muss, denn mit jedem Schritt wird es besser.  Also tausche ich meinen Pyjama gegen eine Sporthose und ziehe eine Regenjacke über mein warmes T-Shirt, schnüre die Schuhe und rufe Maui (unseren 35 kg schweren großen Doodle) zu mir. Wir machen uns auf den Weg und ich konzentriere mich auf Mauis Freude am Laufen. Es ist wunderbar, einen vierbeinigen Freund zu haben, der sich nie über einen Lauf beschwert. Schritt für Schritt fange ich an, die Bewegung zu genießen, das unmittelbare Gefühl, den Geist, den Körper und die Seele aufzuwecken.

Das ist ein sehr guter Start in den Tag, und ich weiß, je öfter ich das tue, desto mehr wird es zur Routine und desto leichter wird es sein.

Obwohl ich ein Vollzeitsportlerin bin und mehr Zeit zum Trainieren habe als jemand mit einem anderen Vollzeitjob, muss ich diesen Trainings am Morgen manchmal Vorrang einräumen, da der Tag voller anderer Dinge ist. Wie diese Woche, ein Fotoshooting mit einem Partner. Und dieses Training am frühen Morgen gibt den Ton des Tages an. An den Wochenenden mache ich oft diese Art von Training und bin den ganzen Tag mit unseren Mädchen unterwegs!

Ich schäme mich nicht, zuzugeben, dass es viele Tage gibt, an denen ich das Training am liebsten ausfallen lassen würde. Einfach die 40 Minuten, die ich für den Lauf gebraucht hätte, nutzen, um einfach ein bisschen länger zu schlafen, oder wie gesagt, noch eine Tasse Kaffee zu trinken. Und ich glaube, dass wir uns das manchmal auch gönnen müssen, aber dann kommt es nicht von der faulen, bequemen Version von dir, dann denke ich, dass du es wahrscheinlich einfach brauchst. Es ist manchmal schwer zu wissen, wann, aber im Allgemeinen denke ich, dass der Lauf meistens mehr Energie gibt! 

Um es einfacher zu machen, vor die Tür zu kommen, mache ich immer folgendes:

• Ich lege meine Laufkleidung am Vorabend bereit, ebenso wie die Schuhe und die Stirnlampe, damit ich schnell loslaufen kann.
• Ich bereite den Kaffee am Vorabend vor, damit ich ihn nur noch aufsetzen muss.
• Ich gebe mir 20 Minuten Zeit, um nach dem Aufwachen vor die Tür zu kommen!

Wenn negative Gedanken über den bevorstehenden Lauf kommen, denke ich, dass dieser Lauf eine Investition in mein Training (oder meine Gesundheit) ist.

Denn bereuen wir jemals ein Training?

/Emelie

Wer am kalten, dunklen Morgen gejoggt ist, ist jetzt beim zweiten Training des Tages dabei, wenn die Sonne hoch steht!